Karpfen

lat. Cyprinus carpio

Die ersten Karpfen wurden wahrscheinlich schon 500 vor Christi von den Chinesen  gezüchtet. Die Römer brachten die Floßenträger nach Europa und Sie waren schon damals eine wichtige Eiweiß und Nahrungsquelle. Der Karpfen war zu dieser Zeit unter den Namen Cypro oder Carpa bekannt. Im Mittelalter wurde der Karpfen in Teichen von Mönchen gezüchtet und er diente als Fleischersatz in der Fastenzeit. 1758 erhielt er den wissenschaftlichen Namen Cyprinus carpio. Der Namen wurde von der griechischen Liebesgöttin Kypris abgeleitet. Die natürliche Verbreitung des Karpfen in Europa hat ihren Ursprung wahrscheinlich im Donaugebiet und durch Abwanderung in andere Flußgebiete. Der weibliche Karpfen wird Rogner und der männliche Milchner genannt. Der Rogner kann bis 1.000.000 Eier ablegen.  

Zuchtformen:

Schuppenkarpfen haben ein vollständiges Schuppenkleid

Zeilenkarpfen haben weniger Schuppen,haben aber entlang der Seitenlinie eine Reihe großer Schuppen 

Spiegelkarpfen haben wenige unregelmäßig verteilte Schuppen

Lederkarpfen sind schuppenlos  

Der Karpfen kann bis 120cm und über 40kg schwer werden und ein Alter über 40 Jahre erreichen 

 

Schonzeit: 15.05. bis 30.06

Brittelmaß: 35cm

nur in Fließgewässer


Amur oder Graskarpfen

lat. Ctenopharyngodon idella

Mit dem Karpfen ist der Amur oder wie sein deutscher Name  Graskarpfen nicht näher verwandt, er gehört vielmehr zu den Weißfischen  der Gattung Leuciscus.  Der Graskarpfen bevorzugt wärmere Flüsse Seen und Teiche. Bei guten Lebensbedingungen kann er bis 120cm lang und bis zu 50kg schwer werden.  Der Weiße Amur ist ein Pflanzenfresser und der Schwarze Amur ein Schnecken und Muschelfresser.

Schonzeit: -

Brittelmaß: -

 


Schleie

lat. Tinca tinca

Sie gehört zu den Karpfenartigen kommt in ganz Europa vor und lebt in langsam fließenden und stehenden Gewässer vor. Alter: bis 20 Jahre. Das Geschlecht kann an der Bauchflosse bestimmt werden, männliche Schleien haben sehr große löffelförmige Flossen und  die der Weibchen sind eher spitz dreieckig und länger. Den Namen verdankt die Schleie wegen ihrer schleimigen Oberlfläche der Haut. 

 

Schonzeit: 01.05. bis 30.06

Brittelmaß: 25cm


Rapfen oder Schied

lat. Aspius aspius

Der bis zu 120cm lange stromlinienförmige Rapfen gehört zu der Familie der Karpfenfische. Als Jungfisch lebt er als Friedfisch, im fortgeschrittenen Alter wird er wie der Döbel zum Räuber. Er besitzt ein zahnloses oberständiges Maul. Das Weibchen laicht bei 5 -10°C. Die Eianzahl kann bis zu 1.000.000 Eier reichen. Das Männchen hat in der Laichzeit einen Laichausschlag. Er kann ein Alter bis zu 12 Jahren erreichen.  

 

Schonzeit: 01.03. bis 30.06.

Brittelmaß: 40cm

 

 


Rotfeder

lat. Scardinius erythrophtalmus 

Die Rotfeder gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae).

Die Rotfeder kann anhand der Iris des Auges und der Körperfarbe vom Rotauge unterschieden werden. Die Iris der Rotfeder ist gelb und nicht rot, wie die des Rotauges. Außerdem beginnt die Rückenflosse bei der Rotfeder deutlich hinter dem Ansatz der Brustflossen, beim Rotauge fast über dem Ansatz der Bauchflosse. Die Durchschnittsgrößen liegen bei 20 bis 30 cm. Sie können bis zu 3 kg schwer und bis zu 19 Jahren alt werden. Ab April -Juni suchen die Tiere in der Laichzeit schwarmweise flache, dicht bewachsene Uferstellen auf. Hier werden die klebrigen, ca. 1,5 mm großen, durchsichtigen Eier (100.000 - 200.000/Weibchen) an Wasserpflanzen abgelegt.

 

Schonzeit: 01.04. bis 30.06.

Brittelmaß: -

Rotauge oder Plötze

lat. Rutilus rutilus

Das Rotauge bewohnt als eine äußerst anpassungsfähige Fischart nahezu alle Arten von Gewässern: Seen bis über 1.000 m Höhe, stehende und fließende Gewässer sowie das Brackwasser von Nord- und Ostsee. Lediglich Gewässer mit stärkerer Strömung (Forellenregion) und Hochgebirgsseen werden gemieden. Bei günstigen Lebensbedingungen kann es über 40 cm lang und über 2 kg schwer und  bis 12 Jahre alt werden. Die Laichzeit  beginnt ab April bei einer Wassertemperatur von mindestens 10° C. Teilweise werden auch kurze Wanderungen flussauf zu den Laichplätzen, flachen und krautreichen Uferbereichen, unternommen.

Hier werden unter heftigen Paarungsspielen die geblichen ca. 1 bis 1,5 mm großen, klebrigen Eier (25.000 bis 1.000.000 Eier je kg Gewicht) an Pflanzenstengeln, Wurzeln oder Steinen abgelegt.  Sie werden mit 2 bis 3 Jahren bereits geschlechtsreif. Zur Laichzeit bekommt das Rotauge einen körnigen Laichausschlag. Rotaugen wachsen langsam, Fische von 20 cm sind ca. 10 Jahre alt.

Schonzeit: 01.03. bis 31.05.

Brittelmaß: -